Prof. Dr. Jörn Leonhard

Wissensbereiche: Geschichte

Prof. Dr. Leonhard studierte Geschichte, Politikwissenschaft und Germanistik an den Universitäten Heidelberg und Oxford. 1992 schloss er sein Studium in Oxford mit dem Master of Studies in Modern History ab, zwei Jahre später folgte der Magister Artium in Heidelberg. 1998 wurde er an der Universität Heidelberg mit einer Arbeit zur historischen Semantik des Liberalismus promoviert. Im selben Jahr begann er seine Lehrtätigkeit als Fellow und Tutor für Neuere Geschichte am Wadham College sowie an der Fakultät für Neuere Geschichte in Oxford. Dort wirkte er zudem als DAAD-Fachlektor für Neuere Deutsche und Europäische Geschichte.

Im Jahr 2001 war Prof. Dr. Leonhard als Visiting Research Fellow am German-American Centre for Visiting Scholars in Washington, D.C., gefördert von der Alexander-von-Humboldt-Stiftung. 2002 wurde er als Fellow in die Royal Historical Society in London aufgenommen. 2003/04 forschte er mit einem Stipendium am Historischen Kolleg in München. Seine Habilitation folgte 2004 an der Universität Heidelberg mit einer Studie zur Kriegsdeutung und Nationsbildung in Europa und den USA zwischen 1750 und 1914.

Für seine Arbeiten wurde er mehrfach ausgezeichnet, unter anderem 2006 mit dem Werner-Hahlweg-Preis. Von 2004 bis 2006 hatte er die Friedrich-Schiller-Hochschuldozentur für Europäische Geschichte an der Universität Jena inne. Seit 2006 ist er Professor für die Geschichte des Romanischen Westeuropa am Historischen Seminar der Universität Freiburg. 2010 wurde er mit dem Landesforschungspreis Baden-Württemberg geehrt – insbesondere für seine Monographien „Bellizismus und Nation“ sowie „Liberalismus – Zur historischen Semantik eines europäischen Deutungsmusters“.

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